Sprachstörungen bei Erwachsenen

Sprachstörungen bei Erwachsenen liegt eine Störung im Bereich des Sprachzentrums (i.d.R. im linken Teil) des Gehirns zugrunde. Schädigungen des Gehirns mit einhergehenden Sprachstörungen können in Folge eines Schlaganfalls, einer Hirnblutung, unfallbedingter Hirnverletzungen, eines Hirntumors, entzündlicher Erkrankungen des Gehirns oder von Hirnabbauprozessen auftreten. Entstehende Sprachstörungen werden als Aphasien bezeichnet und wirken sich meist auf unterschiedliche sprachliche Fähigkeiten (Lautbildung, Satzbau, Sprache verstehen, Schreiben, Lesen u.a) aus.

Aphasie

Es handelt sich dabei um die Störung der Fähigkeit, eigene Gedanken sprachlich (mündlich oder schriftlich) zu formulieren und gehörte oder gelesene Mitteilungen vollständig und in normaler Geschwindigkeit zu verstehen. Dadurch kommt es immer wieder zu Missverständnissen zwischen dem Aphasiker und seinen Gesprächspartnern.
Jede Aphasie ist anders und äußert sich in verschiedenen Problemen beim Sprechen und im Verstehen der gesprochenen Sprache.

Therapie

In der Aphasietherapie erfolgt im Zusammenhang mit der genauen Diagnostik eine Auseinandersetzung mit der Alltagssituation und deren Anforderungen an den Patienten. Es werden gemeinsam realistische Ziele der Therapie erarbeitet und angestrebt, die es dem Patienten ermöglichen wieder verstärkt an der Kommunikation seiner Umgebung teilhaben zu können. Zu diesem Zweck werden auch Angehörige häufig in die Therapie mit einbezogen. Zudem erfolgt eine gezielte Therapie zur Reduzierung der sprachlichen Defizite.